Dresdner Transferbrief – Technologietransfer, Innovation, TransferangeboteDresdner Transferbrief – Technologietransfer, Innovation, TransferangeboteDresdner Transferbrief – Technologietransfer, Innovation, TransferangeboteDresdner Transferbrief – Technologietransfer, Innovation, Transferangebote
  • Startseite
  • Aktuelle Transferprojekte
  • Über uns
  • Kontakt

Mit Lichtstrahlen zu neuen Bieren

    Home 2019 Mit Lichtstrahlen zu neuen Bieren

    Mit Lichtstrahlen zu neuen Bieren

    Redakteur: Alexander Reichel | 2019, Allgemein, Life Sciences, Nahrungsmittel und Naturstoffproduktion | 0 Kommentare | 27.08.2019 | 1

    Das vierköpfige Entwicklerteam der Dresdner Senorics GmbH bestehend aus Dr. Ronny Timmreck, Dr. Robert Brückner, Robert Langer und Dr. Matthias Jahnel nutzt Lichtstrahlen eines bestimmten Spektralbereichs, um industrielle Rohstoffe, Lebensmittel und insbesondere Bier hinsichtlich der Inhaltsstoffe und der Qualität berührungslos zu analysieren.
    Das Analysegerät namens „Plan B“ ist eine kompakte Nahinfrarot-Spektrometerlösung für kleine Brauereien auf Basis patentierter organischer Elektronik. Das mobile Gerät arbeitet schnell und berührungslos. So wird es möglich, während des gesamten Brauprozesses den Zucker- und Alkoholgehalt im Bier zu bestimmen. Damit leistet dieses Gerät einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätssicherung und erlaubt eine Optimierung des Brauprozesses.
    Die wirtschaftliche Relevanz der Entwicklung wird deutlich, wenn man den Trend zum handwerklich gebrauten Bier mit eigenständigen Bierprofilen und Bierspezialitäten betrachtet. Weltweit etabliert sich sogenanntes Craft-Beer als Gegenpool zu den Bieren der marktbeherrschenden Bierkonzerne.
    Das Analysegerät „Plan B“ kann sich zu einem wesentlichen Hilfsmittel in der Qualitätsüberwachung und bei der Entwicklung neuer Spezialbiere durch kleinere und Nischenbrauereien entwickeln.
    Die Messung beruht auf dem in Laboren gebräuchlichen Verfahren der Nahinfrarot-Spektroskopie. Diese physikalische Methode dient der zerstörungsfreien Bestimmung meist organischer Molekülverbindungen. Die Molekülverbindungen werden zu Schwingungen angeregt. Aus den reflektierten Spektren lässt sich die Stoffzusammensetzung und damit eine konkrete Inhaltsbestimmung ableiten. Dazu wird eigens entwickelte Software angewendet, die auf entsprechenden mathematisch-statistischen und chemometrischen Methoden basiert.
    Gegenwärtig befinden sich die ersten „Plan B“-Geräte in der Testphase. Die Erfahrungen aus dem alltäglichen Praxiseinsatz sollen in die weitere Produktentwicklung einfließen.
    Perspektivisch verfügt diese Technologie über erhebliche Potenziale zur Qualitätssicherung und zur zerstörungsfreien Analyse fester und flüssiger Substanzen – nicht nur in der Lebensmittelbranche.
    Die Minisensoren sind durchaus geeignet, um zukünftig die Funktionalität von Smartphones zu erweitern. In Kombination mit einer entsprechenden App ließen sich dann künftig die Frische und Zusammensetzung von Lebensmitteln und Speisen in Supermärkten oder Gaststätten ermitteln. Um damit marktfähig zu werden, muss weiter an der Miniaturisierung der Technologie gearbeitet werden, die einen massentauglichen Preis der Sensorik erlaubt.
    Das Entwicklerteam der Senorics GmbH konnte mit dem Analysegerät „Plan B“ den mit 10.000 EUR dotierten AMA-Innovationspreis des Verbands für Sensorik und Messtechnik gewinnen. Zuvor wurde das Unternehmen bereits als Gewinner des „Sonderpreises Junges Unternehmen“ gekürt.
    Kontaktinformationen: contact@senorics.com, www.senorics.com

    Keine Tags

    Einen Kommentar hinterlassen

    Antworten abbrechen

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kategorien

    • 2014
    • 2015
    • 2016
    • 2017
    • 2018
    • 2019
    • 2020
    • 2021
    • 3. Sächsischer Innovationstag 2018
    • Allgemein
    • Chemie
    • Elektronik/Elektrotechnik
    • Energietechnik
    • Informations- und Kommunikationstechnik
    • Life Sciences
    • Maschinenbau
    • Material- und Werkstofftechnik
    • Medizin und Pharma
    • Medizintechnik
    • Meeres- und Geowissenschaften
    • Nahrungsmittel und Naturstoffproduktion
    • Physikalische Technik

    Schlagwörter

    additive Fertigung Biomaterialien Biomedizin Biotechnologieoffensive in Sachsen Bioverfahrenstechnik Diabetes Digitalisierung E-Health in der Therapie Elektropflaster EU-Gesundheitspolitik Forschungsinfrastruktur Genome Editing implantierbare Hörgeräte innovative Desinfektion IoT-Dashboard Klinische Erprobung Klinische Foschung Klinisches Sensoring kollagenbeschichtete Hybridimplantate Krebsforschung Krebstherapie Laserhärten Leichtbau; Lipidanalytik Medizintechnik Multi-Material-Leichtbaudemonstratort Multi-Material-Strukturen patientenindividuelle Implantate Prozessoptimierung regenerative Medizin Regenerative Therapien Sensoren Sensorik smartes Labor Stammzelltransplantation Stoffwechselforschung Technologietransfer teilresorbiere Herniennetze textile Materialien textile Verstärkungsstrukturen Therapie Transplantation Verbundwerkstoffe Zellmechanik Zelltherapie

    Neueste Kommentare

    • Katherine Fischer bei Kaffeeverfälschun­gen aufdecken: Lebensmittelchemie der TU Dresden will HPLC-Verfahren beschleunigen
    • Startseite
    • Impressum
    • Datenschutz

    Themenauswahl:

    Der Dresdner Transferbrief ist eine Initiative der TechnologieZentrumDresden GmbH, der Technischen Universität Dresden, der IHK Dresden sowie der GWT-TUD GmbH. Artikel älterer Jahrgänge des Dresdner Transferbriefes finden Sie auf qucosa.de.

    (C) Copyright 2018 I Alle Rechte vorbehalten
    • Startseite
    • Aktuelle Transferprojekte
    • Über uns
    • Kontakt
    Dresdner Transferbrief – Technologietransfer, Innovation, Transferangebote