Flächige Objekte in der Papierweiterverarbeitung können rechtwinklige Druckbogen aus Papier oder Karton sein, aber auch stärkere Wellpappen. Durch Stanzung oder Beschneidung gibt es aber auch unterschiedliche geometrische Figuren. Die präzise Ausmessung auch größerer Objekte (z.B. über 40 cm Kantenlänge) ist bisher kaum möglich.
Autor: Dr.-Ing. Gerald Loh vom Sächsischen Institut für die Druckindustrie GmbH
Die das Projekt begründende Idee ist die Positionsmessung ausgewählter Begrenzungspunkte. Prinzip der Messung ist die Erfassung einzelner Antastelemente die am zu messenden Objekt angelegt werden, eben „antasten“. Diese werden in Bezug zu einem unterlegten großflächigen Messelement gemessen. Durch das neuartige Messsystem wird es möglich Flächen, Kanten, Winkel und Durchmesser zu erfassen.
Einsatzgebiete finden sich innerhalb der Papierindustrie und der weiterverarbeitenden Druckbranche sowie in vielen anderen Industriezweigen in denen es auf exakte Vermessung sehr dünner und teils auch flexibler Materialen wie Folien oder dünner Bleche ankommt. So sind die Ergebnisse von Stanz- oder Schneidvorgängen mit dieser Methode einfach messbar.
Gefördert wurde das Projekt zur Entwicklung eines hochpräzisen Messsystems zur Bestimmung von Abmessungen und der Formhaltigkeit dünner, flächiger Objekte vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

(Abbildung: Sächsisches Institut für die Druckindustrie GmbH)
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