Intelligenter Leichtbau ist ein wichtiger Weg zur Umsetzung von Materialeffizienz und Ressourcenschonung. Ein Forschungsschwerpunkt des Kunststoff-Zentrums in Leipzig befasst sich mit dem innovativen Thema Leichtbau durch Schaumspritzguss.
Autor: Dr. Peter Bloß vom Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH
Konkret können Bauteile bei gleicher oder besserer Stabilität mit mehr als 25% Gewichtsersparnis hergestellt werden. Die Herstellung erfolgt effizient in einem Verarbeitungsschritt. Dabei werden durch Nutzung der Sandwichtechnologie zwei unterschiedliche leichtbauoptimierte Materialien für die Haut- und Kernschicht eingesetzt. Die äußere Hülle des Bauteils besteht aus einem hochfesten Kunststoff, der innere Kern ist ein leichter Schaum, welcher chemisch oder physikalisch geschäumt wird. Erklärtes Ziel des KUZ ist es, zukünftig entlang der gesamten Wertschöpfungskette Forschungs- und Dienstleistungen zum Thema Spritzgussleichtbauteile anzubieten. Von der Materialberatung und der Auslegung der Bauteile über die passgenaue Simulation von Schaumspritzgussteilen sowie FEM-Simulationen bis zum Kunststoffschweißen von geschäumten Formteilen wird das KUZ seine Kompetenzen ausbauen und erweitern. Als Koordinator im ZIM-Kooperationsnetzwerk „TSchaum+Funktion“ verknüpft das KUZ Industrie und Forschungspartner, um mit den Technologien im thermoplastischen Schaumspritzgießen konkrete Bauteile zu entwickeln.

Materialaufbau der Sandwichteile (Abbildung: Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH)
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