Im Rahmen eines ZIM-Kooperationsprojektes der Fa. Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH aus Leipzig und des Instituts für Korrosionsschutz Dresden wird ein Korrosionsschutzsystem für Brückenseile entwickelt.
Autoren:
Dr. Jörg Hübscher vom Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH
Felix Förster von der Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH
Seilbrücken gewinnen in Deutschland und international aufgrund ihres flexiblen Spannweitenbereichs immer mehr an Bedeutung. Dieser Brückentyp wird von Stahlseilen getragen, die im Sinne der Tragsicherheit vor Korrosion geschützt werden müssen. Keines der derzeitig anwendbaren Korrosionsschutzverfahren für Brückenseile toleriert Nässe auf dem Seil bzw. im Seilinneren. Dieser Umstand lässt sich jedoch in der Praxis aus unterschiedlichen Gründen nicht immer verhindern. Aus diesem Grund soll ein Korrosionsschutzverfahren entwickelt werden, das auf nassen Seilen funktioniert. Zum Erreichen dieses Ziels werden im Rahmen eines ZIM-Kooperationsprojekts der Fa. Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH aus Leipzig und des Instituts für Korrosionsschutz Dresden derzeit zwei wesentliche Entwicklungsschwerpunkte verfolgt. Es wird ein neuartiger Roboter entwickelt, der zur Befahrung nasser Brückenseile geeignet ist und diese mit einem Korrosionsschutzsystem versehen kann. Außerdem werden Prüfverfahren und darauf aufbauend ein Korrosionsschutzsystem entwickelt, das auch bei Einschluss von Nässe im Brückenseil (z.B. an küstennahen Bauwerken) funktioniert.

Korrosionsschutz für Brückenseile (Abbildung: Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH)
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