Autor: Ronny Brünle, TU Dresden, Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstoffe (ITM)
Gewebedefekte infolge von Unfällen oder Krebserkrankungen betreffen häufig mehr als einen Gewebetyp. So können sowohl Knochen und Knorpel, als auch Muskeln, Fett- und Bindegewebe betroffen sein. Zur Regeneration solcher kombinierten Defekte werden daher auf Grundlage der am Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftchnik entwickelten additiven Net-Shape-Nonwoven-Technologie neuartige Implantatstrukturen entwickelt. Hierbei werden hochporöse faserbasierte Strukturen mit extrudierten Materialien sowie Fasern zur Lasteinleitung und -übertragung kombiniert.
Für die Regenerative Medizin werden Zellträgerstrukturen eingesetzt, die sowohl auf den Patienten als auch auf den betreffenden Gewebetyp individuell abgestimmt sein müssen. Um einen Defekt auszufüllen, wird eine maßgeschneiderte Geometrie benötigt. Hierfür sind additive Fertigungsverfahren optimal geeignet.
Thema: Neue Werkstoffe – leichter, flexibler, stärker… | DresdnerTransferbrief 2.17 25. Jahrgang
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