Autor: Moritz Eger, TU Dresden, Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM)
Die Versorgung von Bauchwandbrüchen (Hernien) gehört weltweit zu den häufigsten chirurgischen Maßnahmen. Jährlich werden dafür ca. 20 Millionen Herniennetze verwendet. Die aktuell erhältlichen Implantate sind jedoch unzureichend in ihren mechanischen Eigenschaften. Im vorgestelleten Projekt wird ein teilresorbierbares, gesticktes Hybrid-Implantat aus Chitosan- und PVDF-Garn entwickelt, das an die gewebespezifischen und lokal unterschiedlichen Anforderungen einer Hernie angepasst ist.
Die neuartige Kombination der biokompatiblen Werkstoffe Chitosan und PVDF zu einem teilresorbierbaren Herniennetz ermöglicht die Verbesserung aktuell vorhandener Produkte. Kombiniert mit dem simulationsgestützten und -optimierten Stickverfahren resultiert dieses branchenübergreifende Projekt dreier Forschungsinstitute somit in einem spezielaisierten Werkzeug zur verbesserten Heilung von Bauchwandbrüchen.
Thema: Neue Werkstoffe – leichter, flexibler, stärker… | DresdnerTransferbrief 2.17 25. Jahrgang
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